"Zeneggen" liegt im deutschsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis (Oberwallis) auf einer sonnigen Aussichtskanzel oberhalb des Rhone- bzw. Vispatals am Fusse der Moosalp inmitten einer imposanten Hochgebirgslandschaft. Im Norden grenzt es unmittelbar an das Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebiet an, welches im Jahre 2001 in den Status eines UNESCO-Weltnaturerbes erhoben wurde, im Süden an die höchsten Gipfeln der Walliser Alpen. Politisch gehört Zeneggen zum Bezirk Visp. Geographische Lage von Zeneggen: 7°51' Ost, 46°17' Nord (Zeneggen in der CH-Landeskarte)
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von ca. 8 km2 und erstreckt sich vom Ufer der Vispa auf einer Höhe von ca. 670 m bis in eine Höhe von 1720 m (westlich der Voralpe Diebje). Zeneggen grenzt an die folgenden Nachbargemeinden: im Osten an Visperterminen, im Süd-Osten an Stalden, im Süd- Westen an Törbel, im Westen an Bürchen, im Norden an Visp. Das Gemeindegebiet eignet sich mit seinem umfangreichen Wanderwegnetz ausgezeichnet für unterschiedlichste Wanderungen in der Natur.
Die über 4000 m hohen Berge der Berner Alpen im Norden und Walliser Alpen im Süden halten feuchte Luftmassen ab und sorgen in Zeneggen für ein sehr sonniges, trockenes kontinentales Klima.
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Die Geschichte Zeneggens als Siedlungsraum reicht bis in die frühe Bronzezeit zurück (PDF).
Zeneggen besitzt eine der wertvollsten naturnahen Kulturlandschaften der Schweiz. Das strukturvielfältige Gelände von extensiv genutzten Magerwiesen und Äcker, neben Trockensteppen, Waldrändern und felsigen Zonen in unterschiedlichen Höhenlagen und Expositionen bietet zahlreichen bedrohten Tier- und Pflanzenarten Heimat: besonders erwähnenswert ist die Artenvielfalt bei Singvögeln, Schmetterlingen und alpinen Blumen (siehe auch separate Seite Natur in Zeneggen). Wesentliche Elemente dieser traditionsreichen Kulturlandschaft stellen die zahlreichen hölzernen Stadel bzw. Speicher, Trockenmauern und Suonen (historische Bewässerungssysteme) dar.
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Panoramaaufnahmen / -Skizze :
historische Alpinmonographie:
Stebler F.G., "Die Vispertaler Sonnenberge", Jahrbuch der Schweiz, 56. Jahrgang, Schweizer Alpenclub, Bern, 1921 (HTML)